#9: "Auf ein Gulasch mit gekochtem Brot mit Tom Uhlig"

Shownotes

Unser Gast:

Tom Uhlig hat in Frankfurt Psychologie studiert und dann beruflich überhaupt nichts mehr damit gemacht, außer obskurantistische Kleinstzeitschriften wie die "Freie Assoziation" und die "Psychologie & Gesellschaftskritik" mit herauszugeben. Er ist politischer Referent und beschäftigt sich in dieser Funktion vor allem mit Antisemitismus, insbesondere in der politischen Linken. Seine gelegentlichen quasi-journalistischen Ausflüge bringen ihm bisweilen die zweifelhafte Ehre ein, von der FAZ als "zivilgesellschaftlicher Oberaufseher" oder "antideutscher Aktivist" beschimpft zu werden. Er hat einen Hund mit dem Namen Selda, was er für erwähnenswert hält.

Das Rezept der Woche: Gulasch mit gekochtem Brot

Gulasch gibt es Tausende Rezepte. Richtig ist nur eins, und das folgt sogleich. Es ist puristisch und deswegen hervorragend. Anders verhält es sich mit dem gekochten Brot. Diese bislang der Menschheit nicht bekannte Sättigungsbeilage entstand während unseres Podcasts mit Tom Uhlig aus einer Laune heraus. Gekochtes Brot kennt man in bayerischen Gefilden als Brotsuppe; auch in Italien ist solches bekannt. Aber da eine Suppe nun mal keine Beilage ist, müsste mal experimentiert weder – wozu wir aber bislang weder den Mut aufbrachten noch die Zeit hatten. Also beschränken wir uns an dieser Stelle auf etwas Artverwandtes, nämlich Semmelknödel.

Das Gulasch

Zutaten für 4 Personen

1 kg Rindfleisch, in Würfel geschnitten
1 kg Zwiebeln
Rotwein
Tomatenmark
Sonnenblumenöl
Pfeffer, Salz

Rindfleisch in einem Eisenbräter nach und nach in kleinen Mengen anbraten, sodass es kein Wasser zieht. Das angebratene Fleisch immer wieder herausnehmen und neues anbraten. Ist alles schön angeröstet, einen EL Tomatenmark ebenfalls anrösten. Dann das ganze Fleisch mit den kleingeschnittenen Zwiebeln wieder in den Topf geben, einen weiteren Schuss Öl hinzugeben, alles großzügig salzen abermals anbraten lassen. Dabei ziehen die Zwiebeln Wasser. Ist das ganz verkocht, einen Schuss Wein zugeben und auch den ganz verkochen lassen. Dabei immer wieder den Bratenansatz mit dem Kochlöffel ablösen. Diesen Vorgang 3-4 mal wiederholen. Nun Wasser zugeben und das Ganze 3-4 Stunden köcheln lassen. Dabei immer wieder Wasser nachgießen. Das Gulasch ist fertig, wenn von den Zwiebeln nichts mehr zu erkennen, die Soße schön sämig und das Fleisch schön faserig weich ist. Nun gut pfeffern und servieren.

Die Semmelködel

Zutaten
6-8 Brötchen (oder ein kleines Weißbrot), altbacken
3 Eier
Petersilie
1 Tasse Milch
Semmelbrösel
Salz, Pfeffer, Muskat

Brötchen in Würfel schneiden, Milch erhitzen, die Brötchen darin 10m Minuten einweichen. Sind die weich, die Flüssigkeit mit den Händen herausdrücken. Die Eier hinzugeben und kleingeschnittene Petersilie, mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen. Erscheint einem der Teig noch zu nass, nach Bedarf Semmelbrösel hinzukneten.
Einen Probekloß formen (etwa in der Größe einer Christbaumkugel), ihn sanft in siedendes (nicht kochendes), leicht gesalzenes Wasser gleiten lassen. Ist er nach 3 Minuten nicht zerfallen, aus dem restlichen Teig Knödel drehen und sie hinterhergleiten lassen. Nach etwa 20 Minuten sind sie fertig. Alle Knödel fünf Minuten auf einer erwärmten Platte ausdampfen lassen – guten Appetit.

Das Team:
Gastgeber: Michael Herl und Filippo Tiberia
Idee und Konzept: Katja Lehmann
Redaktion: Jule Fischer, Iris Reinhart Hassenzahl und Laila Ruh
Aufnahmeleitung: Lennart Dornheim
Schnitt: Katja Lehmann und Filippo Tiberia
Mastering und Sounddesign: Lennart Dornheim
Die Stimme aus dem Off: Iris Reinhart Hassenzahl

Noch Überflüssigeres für noch Fortgeschrittenere ist eine Produktion des Stalburg Theaters und wird gefördert von KulturGemeinschaften. Das Förderprogramm KulturGemeinschaften wird vom Bund aus dem Zukunfts- und Rettungsprogramm NEUSTART KULTUR und von der Ländergemeinschaft über die Kulturstiftung der Länder finanziert.

Links:
https://stalburg.de/
https://www.kulturgemeinschaften.de/

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